Schwimmen im Südviertel möglich machen - SPD schüttet Kind mit dem Bade aus!

Ob in Gievenbeck ein "Spaßbad" entstehen wird oder nicht - als örtlicher Ratskandidat der CDU im Geistviertel setze ich mich dafür ein, dass an der Stelle des ehemaligen Südbades wieder Schwimmen möglich wird. Dass die SPD das offizielle Ergebnis der europaweiten Ausschreibung zur Errichtung eines privat finanzierten Multifunktionsbades mit Wohnbebauung nicht abwarten konnte, mag dem Wahlkampf geschuldet sein. Auch wenn dabei kein Ergebnis mit einem bald folgenden Baubeginn zu erwarten sein sollte, scheint es aber, dass man sich seitens der SPD nun wohl ganz von einer Schwimmmöglichkeit im Südviertel verabschiedet hat.
Damit schüttet die SPD das Kind mit dem Bade aus! Nach meiner Kenntnis gibt es in der wachsenden Stadt Münster erheblichen Bedarf  - gerade auch beim wohnortnahen Schwimmenlernen für Kinder und bei der Wassergymnastik für Senioren. Dabei kann auch mit kleineren Becken viel erreicht werden. Neben der angedachten Wohnbebauung, die durch Vergabe an einen Investor die Finanzierung einer solchen Schwimmöglichkeit erlauben soll, ist aber auch zu überlegen, ob man daneben nicht Raumangebote für das Gesundheits- und Wellness-Gewerbe machen kann, was sich mit der Wohnbebauung gut vertragen würde, wenn genügend Parkplätze u.a. auch für die angrenzende Kindertagesstätte Inselbogen - geschaffen würden.

Der Verkaufserlös des Grundstücks am Inselbogen, den die SPD wohl gerne in die Errichtung eines Spaßbades in Gievenbeck pumpen möchte, ist aber - wie Erfahrungen bei ähnlichen Bädern zeigen, die dauerhaft bezuschusst werden müssen - nur ein Tropfen aus den heißen Stein. Dieses Geld soll im Südviertel bleiben und für eine Schwimmmöglichkeit vor Ort eingesetzt werden, die keiner permanenten Bezuschussung bedarf.